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Südamerika Reise vom 26.04.2011 bis 14.05.2011

 

 

Liebe Bischof Stehle Freunde,

 

Am Dienstag, den 26.04.2011 flogen wir um 07.30 Uhr, Ortszeit in Quito 0.30 Uhr, von Frankfurt über Madrid nach Südamerika. Da der Flughafen in Quito unter Wasser stand, mussten wir in Guayaquil zwischenlanden. Erst zu später Abendstunde brachte uns ein kleineres Flugzeug nach Quito zurück, wo uns Pater Peter abholte. Die Nacht verbrachten wir bei ihm in seinem Jugendzentrum in Quito. Begleitet auf unserer Reise hat uns Diakon Helmut Wetzel aus Vaterstetten, der den Dossenheimern noch bekannt sein dürfte. Die ersten fünf Tage verbrachten wir in Banos und Punta Blanka, zwei Wirkungsstätten von Pater Peter. Banos liegt in einem Talkessel und ist von 5000 Meter hohen Bergen umgeben. Einer davon ist der 5016 Meter hohe Tungurahua. Gerade an diesem Tag, als wir dort ankamen, machte sich der Vulkan nach 11 Jahren wieder bemerkbar und ein Aschenregen ging über der Stadt nieder. Durch den Vulkanausbruch hatten wir eine schlaflose und unruhige Nacht und wir mussten morgens Banos verlassen. Wir hielten uns noch zwei Tage am Pazifik in Punta Blanka auf, wo uns Pater Peter sein neues Schulungszentrum zeigte. In diesem neugebauten Schulungszentrum können Kinder aus dem Regenwald die Schule besuchen. Hier greift wieder unsere Mission, Kinder und Jugendlichen zu helfen, sie auszubilden, dass sie sich zu ordentlichen und selbständigen Menschen entwickeln können.

 

Nach fünf aufregenden Tagen kamen wir in Santo Domingo de los Tsachilas an. Bischof Wilson Moncayo hatte uns gebeten, während unseres Aufenthaltes seine Gäste zu sein.

 

Am darauf folgenden Tag besuchten wir das Waisenkinderheim von Schwester Claudia. Die Spendengelder die dort ankommen sind gut angelegt. Die Kinder haben eine gute Unterkunft, bekommen eine Schul- und später eine Berufsausbildung.

Am Nachmittag erwartete uns Schwester Teresita im Straßenkinderheim. Nachdem wir im letzten Jahr einen größeren Betrag für Renovierungen der Häuser und besonders für die sanitären Einrichtungen zur Verfügung gestellt hatten, konnten wir nun erkennen, dass sich die Kinder jetzt wieder sehr wohl in ihrem renovierten Zuhause fühlten. Sogar der Garten wurde von den Kindern mit Gemüse und Obst angepflanzt. Zurzeit wird eine kleine Bäckerei in einem der Häuser eingebaut, um Brot und Backwaren zu verkaufen. Nach der Schulzeit wird hier auch versucht, den Kindern zu ermöglichen, einen Beruf zu erlernen.

 

An sieben Beispielen wollen wir Ihnen aufzeigen, dass man aus Straßenkindern, durch Bildung, vollwertige Menschen machen kann, die danach  in der Gesellschaft ihren Platz finden. Vier von den jungen Menschen werden zu Automechanikern ausgebildet. Zwei weitere haben den Beruf zum  Sozialarbeiter erlernt und sind heute in unseren Einrichtungen tätig. Der letzte wurde vor einem Jahr zum Priester geweiht. Hier kann man auch wieder sagen, „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ohne Ihre finanzielle Hilfe wäre so etwas nicht möglich gewesen.

 

Weiter haben wir dem Straßenkinderheim einen neuen Schulbus zur Verfügung gestellt. Der alte, 18-jährige Bus, war nicht mehr verkehrssicher. In Absprache mit zwei Freundeskreisen, der eine aus Vaterstetten und der zweite aus Südtirol, war es möglich, den Bus zu finanzieren.

Herzlichen Dank für die Hilfe. 

 

Die Stipendien, die wir der Universität zur Verfügung stellen, sind auch eine gute Sache. Hier wurden uns Berichte und Zeugnisse der Jugendlichen gezeigt, für die ohne unsere Hilfe so was nicht möglich gewesen wäre. Hier gibt es bei der Verteilung der Stipendien, unter Leitung der Rektorin, der Prorektorin, sowie einem leitenden Mitarbeiter, ein Auswahlverfahren Alle drei müssen bei der Zusage für   ein Stipendium zustimmen.

 

Weiterhin statteten wir dem Lebenszentrum, wohin unterernährte junge Mädchen aus dem Regenwald mit ihren Babys kommen können, der FASKA, wo mittellosen Menschen Medikamente und Gutscheine für Arztbehandlungen zur Verfügung gestellt werden, der FINKA mit ihren Kindergärten und Einrichtungen für behinderte Kinder, sowie dem Altenheim noch Besuche ab.

 

Während seiner Amtszeit lagen Bischof Stehle die Armenviertel von Santo Domingo immer sehr am Herzen. Hier stellen wir auch weiterhin Gelder zur Verfügung, um zerbrochene Dächer der Hütten  mit neuen Wellblechbahnen zu belegen. So ist wenigstens gewährleistet, dass die armen Menschen vor Regen geschützt sind.

Während unserer Zeit in Santo Domingo fanden noch viele Einzelgespräche statt, wo uns die Menschen ihre Sorgen und Nöten vortrugen.

 

 

Trotz der großen Hitze und der enorm hohen Luftfeuchtigkeit zogen wir unser Programm die  14 Tage durch. Danken wollen wir Bischof Wilson Moncayo, dass wir seine Gäste sein durften. Auch Dank an Pater Peter und Schwester Teresita die uns immer auf unseren Informationsreisen begleitet haben.

Versichern können wir Ihnen auf alle Fälle weiterhin, dass Ihre Spenden zu 100% den Einrichtungen zu Gute kommen und auch zweckgebunden verwendet werden.

 

Bleiben Sie uns weiterhin in Freundschaft verbunden, denn nur durch Ihre Hilfe können wir gemeinsam die Not und Elend in der Welt etwas lindern.

 

Rosa und Dieter Schmich

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